Mittwoch, 29. April 2009

Nochmal Peter Bieri

Davor haben wir ja die Überlegung von Peter Bieri durchgenommen, dass, wenn ein Mensch unabdingbar frei wäre, er nur zufällig etwas machen würde und selber nicht wirklich entscheiden könnte, was er wirklich machen will. Heute haben wir wieder eine Theorie von Peter Bieri behandelt, diesmal darüber, wie ein Mensch, seiner Meinung nach, frei entscheiden kann. Er sagt, dass man sich die Willensfreiheit "erarbeiten" muss. Dazu hat er drei "Arbeitsschritte" aufgeschrieben. In Gruppen haben wir die drei Schritte zusammengefasst:

1. Was will man wirklich?

2. Warum will man das?

3. Akzeptiert man diesen Willen?

Dazu hatten wir ein Beispiel von einem Jungen, Tim, der sich entscheiden muss, ob er nach der 10. Klasse von der Schule abgeht, um eine Lehre zu machen, oder ob er noch das Abitur macht. Wir mussten ihm dann in der Gruppe Ratschläge, nach der Art von Peter Bieri, geben. In der Gruppe haben wir solche Ratschläge gegeben:

Frage dich selbst: "Was will ich machen?" und antworte spontan.
Überlege dir wieso du dich dafür entschieden hast.
Überlege dir, ob das gut oder schlecht ist. Warum ist das gut oder schlecht? Kannst du es akzeptieren?

Ich finde die Ratschläge von Peter Bieri allgemein nützlich, da man sich mit seinem Willen genau auseinandersetzt und so vielleicht leichter eine Entscheidung fällen kann. Aber es könnte in der zweiten Stufe ein Problem geben, da man da auf negative Aspekte des momentanen Willens stoßen könnte. Da könnte man sich wieder umentscheiden. Wenn man Pech hat, könnte es immer so weiter gehen...

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